Als Komparsen beim Filmdreh
08.03.2023 – 15.03.2023

Als Komparsen beim Filmdreh

Im Jahr 2024 jährt sich der Todestag des großen Schriftstellers Franz Kafka zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass produzieren ARD und ORF die sechsteilige Miniserie „Kafka“ unter der Regie von David Schalko. Franz Kafka wird dargestellt von Joel Basman, seinen Freud Max Brod spielt Daniel Brühl. Der Vater Hermann Kafka wird verkörpert von Nicholas Ofczarek und Milena Jesenská von Liv Lisa. Die Serie soll voraussichtlich im Frühjahr 2024 ausgestrahlt werden.

Für die Dreharbeiten in Wien wurden noch Komparsinnen und Komparsen gesucht. Am 15. März wurden junge männliche Komparsen benötigt. Sie sollten verwundete Soldaten des Ersten Weltkrieges spielen, die in der Versicherungsanstalt, in der Franz Kafka gearbeitet hat, Ansprüche geltend machen wollten. So meldeten sich acht Schüler aus der 7B und 8A für diesen Tag.

Die erste Station war das sogenannte Fitting. Da es sich um einen historischen Spielfilm handelt, mussten wir eingekleidet werden. Als Kostüm bekamen wir alle eine Uniform der alten k. u. k. Armee. Da wir Kriegsversehrte spielten, musste man sich für uns noch eine Verwundung ausdenken, die gut sichtbar verbunden wurde. In der Maske bekamen wir dann den letzten Schliff.

Am Mittwoch, dem 15. März, war dann unser Drehtag. Treffpunkt war um 9.15 bei der alten Postsparkasse auf dem Georg-Coch-Platz im 1. Bezirk. Dort bekamen wir unsere Kostüme und dann ging es in die Maske. Unsere Gesichter wurden so hergerichtet, dass wir wie erschöpfte Soldaten aussahen. Mache bekamen eine Verwundung ins Gesicht modelliert. Zum Schluss wurden unsere Uniformen noch dreckig gemacht, damit sie authentisch wirkten. Dann begann das Warten auf unseren Einsatz.

An diesem Tag wurden für den Film drei Szenen gedreht. Das erste auf dem Gang vor Kafkas Büro, die anderen beiden im Büro. Nachdem wir von der Regie platziert und die letzten Vorbereitungen getroffen worden waren, begannen die Proben. Nach Abschluss derselbigen wurden die einzelnen Szenen gedreht. Dann hieß es immer „Achtung wir drehen!“ und „Action!“. Der Hauptdarsteller selbst war an diesem Drehtag dabei und manche von uns hatten das Glück, beim Drehen direkt neben ihm zu stehen.

Um 19 Uhr war der spannende und für viele aufregende Drehtag zu Ende. Für uns alle war es ein interessantes und auch lustiges Erlebnis.

Aus rechtlichen Gründen dürfen vor Ausstrahlung der Serie leider keine Fotos veröffentlicht werden.

Robert Richnovsky