"Wer nichts tut, macht mit"

"Wer nichts tut, macht mit"

Im Rahmen der Projekttage 2015 fand der Workshop „Wer nichts tut, macht mit“ unter der Leitung von Gintas Jocius, einem Schauspieler aus Litauen, und der Beteiligung von Prof. Szalapek-Leeb und Prof. Drack statt.

In einer ersten Aufwärmübung sollten sich sowohl die Kinder als auch die Lehrerinnen im Kreis aufstellen und eine Geste oder Bewegung vorzeigen. Gemeinsam wurden diese wie in einer Choreografie wiederholt.

Dannach wurde der Begriff „Zivilcourage“ geklärt und diskutiert, warum Zivilcourage wichtig ist. Es wurde auch besprochen, was Zivilcourage fördert und verhindert,  in welchen Situationen die Kinder bereits Zivilcourage zeigen mussten bzw. Situationen, in denen Menschen Zivilcourage bewiesen haben. Gemeinsam wurden Themen, Beispiele zu Konflikten in der Schule, Familie und mit Geschwistern, mit Haustieren, Cybermobbing,  auf der Straße und im Park erarbeitet, die später als Grundlage-Anregung für selbst ausgedachte Theaterszenen dienen sollten. Besprochen wurde: „Was würde ich tun, wenn...“,  wie sich der Einzelne  in Gefahren-Konflikt-Situationen richtig verhält und richtig hilft, sowie ausgegebene Verhaltensrichtlinien der Polizei.

Angewendete Körper-Präsenz-Übungen machten den Schülerinnen und Schülern bewusst, wie wichtig Körpersprache und eine gewisse Präsenz in besonderen Gefahrensituationen ist. Die Schüler/innen erfuhren dadurch, wie es sich anfühlt, wenn man angegriffen wird und eine andere Person/ein „Täter“ einem zu nahe kommt.

Im Anschluss daran war Zeit zur Erarbeitung von Rollenspielen - mit Opfer-Täter- und Helfer-Rollen; Szenen wurden ausgedacht und geschrieben. Überlegt wurde: „Welche Möglichkeit hat man zu reagieren?“, „Was passiert mit dem Verteidiger?“, „Was passiert mit dem, der sich einmischt?“, „Was kann entschärfend wirken?“

Zu guter Letzt wurden die Szenen aufgeführt, Opfer-Täter-Helfer-Rollen analysiert und beleuchtet. Anhand der selbstausgewählten Szenen wurden schließlich diverse Möglichkeiten von Aktion und Reaktion ausprobiert und besprochen.

Sowohl das Feedback der Kinder als auch der Erwachsenen war sehr positiv. Die Schüler/innen empfanden den Workshop einfach als „interessant“, „wichtig“, „spannend“...

Mag. Valerie Drack

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