Projekttage der 1B im Nationalparkcamp Eckartsau (Prof. Mag. Stefanie Huber, BA, Prof. Mag. Ulrich Mannsberger)
10.06.2015 – 11.06.2015

Projekttage der 1B im Nationalparkcamp Eckartsau (Prof. Mag. Stefanie Huber, BA, Prof. Mag. Ulrich Mannsberger)

Unsere naturwissenschaftlich und kulturgeschichtlichen Projekttage im Nationalpark Donau-Auen hätten wir uns auf keine Weise besser vorstellen können: Das Wetter war traumhaft, die Au idyllisch und die gemeinsamen Aktivitäten haben uns nicht nur sehr viel Neues entdecken lassen, sondern uns auch als Klasse näher zusammengebracht.

Abfahrt mit dem Postbus um 07:35 Uhr – schließlich wollen wir den ersten Tag bereits voll ausnützen können. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: Auf unserer Wanderung zeigten uns die beiden Nationalparkranger, die uns die ganze Zeit über begleiteten, viele verschiedene Tiere, wie Schnecken, Raupen, Regenwürmer, Wasserschildkröten, einen Maulwurf, eine Ringelnatter und sogar einen riesengroßen männlichen Hirschkäfer konnten wir bewundern! Auch die Pflanzenwelt konnten wir erforschen und können jetzt stolz behaupten, dass wir den Unterschied zwischen Bärlauch und Maiglöckchen kennen und wissen, wie Spargel aussieht, wenn er austreibt. Dass man mit dem richtigen Trick auch Brennnesselblätter unterwegs kosten kann und wie Lianen entstehen wissen wir inzwischen genauso wie woher unser Trinkwasser kommt und wie es transportiert wird. Die ausgedehnte Pause an der Donau inklusive schwimmen gehen, Steine suchen, Steine hüpfen, Schlammburgen am Ufer bauen und Ballspielen gab uns neue Energie für den Rückweg.

Wieder zurück im Camp war an Müdigkeit nicht zu denken: ein erfolgreiches Fußballmatch gegen die andere im Camp anwesende Schule, Abschießen spielen, Tischtennis und Gesellschaftsspiele ließen die wenige Zeit bis zum abendlichen Grillen wahnsinnig schnell vergehen. Nachdem wir gemeinsam einige Salate zubereitet und Kartoffeln geschält hatten, konnten wir diese mit Käsekrainer und Bratwürstchen genießen und uns somit für die Nachtwanderung stärken.

In der Dämmerung konnten wir noch einige Fledermäuse beim Jagen beobachten und durch ein spezielles Gerät sogar hören! Durch den Schlosspark begleiteten uns hunderte Glühwürmchen und wir konnten feststellen, dass es gar nicht mal so schwer ist, diese zu fangen, um sie genauer zu betrachten. Ganz ohne Taschenlampen haben sich unsere Augen schnell daran gewöhnt, sich in der absoluten Dunkelheit zurechtzufinden, auf die Geräusche der Umgebung zu achten und den Sternenhimmel als Lichtquelle zu nutzen. Alle Schülerinnen und Schüler haben ihren Mut bei einer ganz besonderen Erfahrung bewiesen: Wir folgten einem kleinen Stückchen Treppelweg zu zweit oder sogar ganz alleine mitten durch den Wald! Die Ruhe und das Verlassen auf die eigenen Sinne in absoluter Dunkelheit waren ein unbeschreibliches Erlebnis.

Geschlafen wurde in Großraumzelten, und um halb 8 am folgenden Tag waren wir alle schon wieder am Weg zum Frühstück. Anschließend nahmen wir an einer Führung durch das Schloss Eckartsau teil, in der wir das Leben der Kaiserfamilie und ihrer Dienerschaft erforschen konnten. Neben prunkvollen Möbeln, repräsentativer Kleidung und einem der ersten WCs konnten wir auch die Vorgängerversion unserer heutigen Kühlschränke anschauen und uns anschließend mit einem Eis belohnen.

Der zweite Teil des Tages wurde von Tümpeln vollständig ausgefüllt. Mit Kescher, Tasse und Bestimmungsbogen ausgerüstet durften wir zum Tümpel hinunter, um Kaulquappen, Wasserspinnen, Frösche, Libellen und Larven verschiedener Wassertiere zu beobachten und erforschen. Vom Ufer, Steg, Floß oder von der Fähre aus konnten wir diese Tiere aus der Nähe betrachten und über sie lernen.

Ein gemeinsames Abschlussspiel markierte das Ende unserer beiden Projekttage und obwohl wir alle sehr gerne noch ein paar Tage geblieben wären, ging es am späten Nachmittag zurück nach Wien, wo wir schon erwartet wurden.

Herzlichen Dank an die Eltern der 1B für ihre Unterstützung!

Mag. Stefanie Huber, BA und Mag. Ulrich Mannsberger

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