Lehrausgang, Workshop "Stationen der Flucht", Young Caritas
29.10.2013

Lehrausgang, Workshop "Stationen der Flucht", Young Caritas

Abbas´Bruder hat tschetschenischen Widerstandskämpfern zur Flucht verholfen und wurde deshalb ermordet. Die Polizei vermutet, dass auch Abbas beteiligt war und sucht wiederholt nach ihm. Er fürchtet, inhaftiert oder getötet zu werden, versteckt sich bei Freunden und kann schließlich mit seiner Frau und den vier Kindern fliehen. Mithilfe von Schleppern gelangt Abbas mit zwei seiner Kinder nach Österreich.

Eine von vielen wahren Flüchtlingsgeschichten, mit der die 3B beim Workshop „Stationen der Flucht“ bei der young caritas empfangen wurde.

Die SchülerInnen schlüpften in die Rolle der Flüchtlinge, wurden von der Polizei am Flughafen aufgegriffen, mussten sich nach verwirrenden Parcours, deren Sinn ihnen nicht immer verständlich war,  Stempel bei Behörden verschaffen, Asylanträge verfassen und beim Bundesasylamt vorbringen. Bei Verstoß einer der nicht immer bewussten Vorschriften hieß es ab in die Schubhaft. Eine 2. Chance für abgelehnte Asylanträge bekamen die SchülerInnen alias Abbas aus Tschetschenien, Mohamed aus Somalia usw. beim Asylgerichtshof. Dort prüften Richterinnen die Angaben, Fluchtgründe und Erwartungen der Flüchtlinge und stellten neue Bescheide aus. Positiv – ja, deine Fluchtgründe sind plausibel und werden anerkannt. Negativ – leider kein Asyl in Österreich möglich. 2. Chance – deine Angaben sind nicht ganz klar, schreibe bitte einen neuerlichen Aufenthaltsantrag.

In diesem Workshop mit anschließender Aufarbeitung konnten die 3.Klässler das Thema Flucht und Asyl hautnah erleben. Ein lehrreicher Vormittag!

Prof. MMag. Katharina Prammer  

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