2008: 3/4-Takt mit Roland Neuwirth

2008: 3/4-Takt mit Roland Neuwirth

PROJEKTBERICHT

  

THEMA: „MIT ALLEN SINNEN" -  ¾-Takt -  früher und heute

  

Schule: GRG5

Adresse: Rainergasse 39, 1050 WIEN

Datum: Mittwoch, 26.11.2008

Projektleiter: Mag. Bruno DWORZAK (ME, Orchester)

Künstler/Ensemble: Roland Neuwirth und seine „Extremschrammeln"

Gesprächskonzert und Workshop mit Roland Neuwirth und Ensemblemitgliedern seiner „Extremschrammeln".

Am 26.11.2008 fand am GRG5, Rainergasse 39, 1050 Wien ein Gesprächskonzert und Workshop mit Roland Neuwirth und zwei "Extremschrammlern", Doris Windhager (Gesang) und Marko Zivadinovic (Harmonika), statt. Außer dieser drei Wiener Künstler war das Schulorchester mit drei  musikalischen Beiträgen („Menuett" von Daniel Speer, „Friedensstätter Ländler" von Josef Krickl, dem „Weinviertler Walzerkönig"  und dem Walzer „Die Schönbrunner" von Josef Lanner, beteiligt. Diese Stücke wurden speziell für unser Orchester von mir (hoffentlich) passend arrangiert.

Beim  Menuett und beim Walzer beteiligten sich 4 Tanzpaare der Oberstufenklassen:

Cornelia Steinbauer, Stefanie Handler, Sabrina Berger, Christine Hauer, Philipp Eichinger, Stefan Berki, Roland Schützenhofer und Benjamin Spurny.  

Vorbereitet wurden die Tänze, sowie selbst gedichtete Vierzeiler der SchülerInnen, die bei passender Stelle des Vortrages von Roland Neuwirth gemeinsam mit dem Auditorium besprochen, einstudiert und gesungen wurden. Auch das „Paschen", eine volkstümliche Gepflogenheit im Dreiertakt wurde mit den Schülern einstudiert und beim Vierzeiler ausgeführt.

Herr Neuwirth begann in seinem Vortrag über den Sprachgebrauch und dessen Rhythmik zu erzählen und warnte vor der sprachlichen und akustischen Entwicklung, die entsprechend der manipulativen  Medien (Film, Fernsehen, Pop- und Rockmusik aus Amerika und England) eine Verflachung und Einseitigkeit unserer sprachlichen und musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten im Laufe der Zeit bewirken.

Des Weiteren ließ er die Schülerinnen an Hand mitgebrachter Hörbeispieleh, die er durch Überschneidungstechnik im Tonstudio vorbereitet hatte, volksmusikalische Eigenheiten erkennen und versuchte, ihnen des typisch Wienerische Element in der Musik erkennbar zu machen.

Am Schluss der Vorstellung spielte er selbst mit seinen MusikerInnen und nach einigen Zugaben hatte ich sehr wohl den Eindruck, am Applaus der SchülerInnen zu bemerken, dass doch bei einigen eine „Tür" in eine andere Musikwelt aufgegangen ist, die ohne diesem Projekt vermutlich verschlossen geblieben wäre. 

In Gesprächen mit den SchülerInnen erfuhr ich, dass die Veranstaltung höchst positiv aufgenommen wurde und fast ausschließlich als absolute Bereicherung des kulturellen Horizontes betrachtet wurde.

Die etwa 70 - minütige Veranstaltung wurde zwei Mal abgehalten, für jeweils 4 Schulklassen:

11:00  - 12:10 für 6A, 6B, 7B, 7C

12:30  - 13:30 für 7A, 8A, 8B, 8C 

Mag. Bruno DWORZAK                                                                     Wien, 30.11.2008